August 2023: Dr. Hans-Riegel-Fachpreis

Mit einer Facharbeit, die den Ansprüchen einer Hausarbeit an der Universität entsprach, hat Leo Blume, Schüler des Gymnasiums Essen-Werden, einen bedeutenden Preis gewonnen: Den Dr. Hans Riegel-Fachpreis der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Mit diesem Preis werden besonders gute vorwissenschaftliche Arbeiten von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II ausgezeichnet. Leos Facharbeit erhielt dabei den dritten Fachpreis, welcher mit einer Geldsumme dotiert und zudem mit einer Trophäe gekürt wurde.

Gewinner:innen des Preises haben außerdem die Möglichkeit, anschließend an speziellen universitären Förderprogrammen teilzunehmen. Der Titel von Leos Arbeit, die eine interdisziplinäre Arbeit der Bereiche Germanistik und Informatik ist, lautet „Redundanzanalyse deutschsprachiger Lyrik“ und der Aufwand, den Leo betrieben hat, ist beachtlich: Die Arbeit umfasst insgesamt 53 Seiten, in denen unter anderem sowohl Textanteile, die Algorithmen vorstellen, Definitionen mathematischer Funktionen, deren Anwendung auf über 1400 Gedichte, sowie eine Analyse aller Ergebnisse der Untersuchung vorkommen. Etwa zwei Monate hat Leo an der Arbeit geschrieben, wobei ein Großteil dieser Zeit auf das Entwickeln eigener Programme fiel.

Im August kam dann die Nachricht über den Gewinn mit einer Einladung zur Preisverleihung. „Die Facharbeit zu schreiben, hat mir bereits sehr viel Spaß gemacht – ich konnte mich selbst im Bereich der Kommunikationstheorie weiterbilden und diese Disziplin einbinden, außerdem hätte ich selbst nie gedacht, dass mir die Arbeit mit Gedichten, eigentlich in der Schule eher nicht so mein Lieblingsthema, mich so sehr weiterbringen könnte,“ berichtet Leo. „Die Benachrichtigung des Gewinns hat mich natürlich dann noch mehr gefreut, weil ich wusste, dass meine Arbeit dadurch gewürdigt wurde und ich mich in Zukunft noch mehr mit wissenschaftlichen Themen beschäftigen kann.“ An der Preisverleihung hätten Leo zwei Dinge besonders gefallen: Neben der Siegerehrung, bei der auch die Bildungsministerin Dorothee Feller anwesend war, erfuhr man vieles über die anderen, ausgezeichneten Arbeiten. Außerdem gab es anschließend die Möglichkeit, sich mit den Vertreter:innen der Stiftung sowie dem Laudator der Arbeit, einen Informatikprofessor der Düsseldorfer Universität, zu führen.

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