Februar 2021: Erfolge bei Jugend forscht

Wer gießt im Sommer meine Blumen, wenn ich nicht da bin? Wie sieht der Schulhausmeister auf einen Blick, in welchen Räumen noch Licht brennt oder ein Fenster geöffnet ist? Und können Mensch und Computer im Schach wirklich perfekt spielen?

Solche und viele weitere Fragen beschäftigten auch in diesem Jahr die Schülerinnen und Schüler beim „Jugend forscht“-Regionalwettbewerb, welcher dieses Jahr pandemiebedingt als reine Online-Veranstaltung stattfand. Trotz Lockdowns in der unmittelbaren Vorbereitung konnten drei Projektgruppen unserer Schule ihre Arbeiten erfolgreich abschließen und präsentieren.

Leo Blume (Klasse 9c) und Lukas Krinke (Stufe 11) konnten die Jury dabei besonders überzeugen und erreichten mit ihren Projekten in der Kategorie Mathematik/Informatik jeweils den ersten Platz. Sie qualifizierten sich damit für den „Jugend forscht“-Landeswettbewerb.

Leo Blume befasste sich in seiner Forschungsarbeit mit dem Titel „Effizienzanalyse des Minimax-Algorithmus in Bezug auf Schach“ mit der mathematischen Komplexität des Schachspiels.
Leo zeigt in seiner Arbeit, dass das Schachspiel, obwohl seit Jahrzehnten Gegenstand wissenschaftlicher Forschung, niemals vollständig berechenbar sein wird. Gleichzeitig programmierte er eine eigene Schachanwendung, die auch auf leistungsschwachen Computern und Smartphones zum Einsatz kommen kann. Unter der Internet-Adresse https://leo848.github.io/jufo2021 können Interessenten Ihre Schachfähigkeiten unter Beweis stellen.

Lukas Krinke ging in seiner Forschungsarbeit der jährlich wiederkehrenden Frage nach, wie man während des Sommerurlaubs am besten die Balkon- oder Gartenblumen gießt. Wie häufig muss der Blumendienst ausrücken? Wird auch mit der richtigen Wassermenge gegossen? Er entwickelte eine App-gesteuerte Mess- und Bewässerungsanlage, die diese Probleme unkompliziert löst. Über Sensoren werden die Feuchtigkeit im Boden und die Regenmenge des Tages analysiert und auf das Smartphone geschickt. Über die App kann anschließend das ferngesteuerte Bewässerungssystem aktiviert werden, das genau die richtige Wassermenge zur Blume leitet.

Zusammen mit Lukas Baginski und Sebastian Wendland (ebenfalls aus der Stufe 11) war Lukas Krinke auch noch mit einem zweiten Projekt vertreten. Die drei Schüler entwickelten mit „Hausmeister 2.0“ eine Software zur Verwaltung und Visualisierung von Raumparametern wie Luftqualität, Geräuschkulisse und Lichteinfall. Das Projekt wurde mit einem Sachpreis ausgezeichnet.

Die Werdener Schüler konnten sich somit zwei von insgesamt vier Teilnahmeberechtigungen am Landeswettbewerb sichern und fiebern bereits der nächsten Wettbewerbsrunde entgegen.

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